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Kategorie: Beziehungen

Ich bin nicht gut genug: negative Glaubenssätze überwinden

Blogartikel "Ich bin nicht gut genug: negative Glaubenssätze überwinden"

Inhaltsverzeichnis

Unsere Überzeugungen formen nicht nur unser Selbstbild, sondern auch, wie wir Beziehungen führen. Besonders tief verwurzelte Glaubenssätze zur eigenen Identität können dabei hinderlich sein – vor allem, wenn sie negativ sind. Sätze wie „Ich bin nicht gut genug“, „Ich habe es nicht verdient, glücklich zu sein“ oder „Ich bin nicht liebenswert“ wirken unbewusst auf unser Verhalten und beeinflussen Partnerschaften nachhaltig. Sie führen zu Missverständnissen, emotionaler Distanz und Konflikten. Doch woher kommen solche Überzeugungen? Und vor allem: Wie können wir sie überwinden?

Dieser Artikel zeigt dir, wie sich negative Glaubenssätze Beziehungen auswirken und wie du sie überwinden kannst.

Was sind Glaubenssätze und Überzeugungen zur eigenen Identität?

Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen, die wir über uns selbst und unsere Umwelt entwickelt haben. Sie wirken oft im Verborgenen und beeinflussen unser Verhalten, unsere Entscheidungen und Beziehungen. Auf 7 Ebenen ist uns Veränderung möglich, unter anderem auf der Identitätsebene. Sie betrifft alles, was wir über uns denken. Diese „Ich bin“-Aussagen formen unser Selbstbild und prägen unser Handeln.

Glaubenssätze und Überzeugungen - Beispiele

Es gibt eine Vielzahl von negativen Glaubenssätzen, die unser Selbstbild prägen können. Beispiele sind:

  • „Ich bin nicht liebenswert.“: Menschen mit diesem Glaubenssatz zweifeln daran, ob sie Liebe und Zuneigung verdient haben. Sie ziehen sich in Partnerschaften oft emotional zurück oder suchen ständig nach Bestätigung, was zu Konflikten führen kann
  • „Ich bin nicht gut genug.“: Wer sich selbst als unzureichend empfindet, hat oft Schwierigkeiten, sich in einer Partnerschaft gleichwertig zu fühlen. Es entsteht das Gefühl, sich ständig beweisen zu müssen, um die Beziehung aufrechtzuerhalten.
  • „Ich darf keine Schwäche zeigen.“: Dieser Glaubenssatz verhindert es, sich dem Partner oder der Partnerin verletzlich zu zeigen. In Konfliktsituationen entsteht oft eine Fassade von Stärke, während die wahren Gefühle unterdrückt werden
  • „Was ich tue, ist nicht wichtig.“: Menschen, die glauben, keinen echten Beitrag zu leisten, fühlen sich häufig übergangen oder nicht gesehen. Dies kann zu Frustration und Entfremdung in der Partnerschaft führen
  • „Ich kann Männern nicht vertrauen.“: Dieser Glaubenssatz kann zu großen Problemen in Beziehungen führen. Ständiges Misstrauen, Eifersucht oder das Bedürfnis, die Kontrolle zu behalten, verhindern eine offene und liebevolle Verbindung
  • „Ich bin es nicht wert, glücklich zu sein.“: Wer glaubt, kein Glück verdient zu haben, sabotiert unbewusst seine eigenen Beziehungen, indem er positive Erlebnisse abwertet oder vermeidet.

Diese Überzeugungen sind oft so tief verankert, dass sie unbewusst in unseren Alltag und unsere Partnerschaften einfließen, wo sie Konflikte, emotionale Distanz und Missverständnisse hervorrufen können.

Worin können diese Überzeugungen ihre Ursachen haben?

Die Wurzeln dieser negativen Glaubenssätze liegen häufig in frühkindlichen Erfahrungen und familiären Prägungen. Erlebnisse von Ausschluss, mangelndem Respekt oder fehlender Anerkennung führen zu einem Gefühl des Ungleichgewichts und prägen unser Selbstbild nachhaltig. Wenn der Partner beispielsweise das Gefühl hat, nicht gesehen und gehört zu werden zu werden, kann das den Eindruck erzeugen, nicht wichtig zu sein oder auch einen ohnehin schon bestehenden Glaubenssatz verstärken.

Auch epigenetische Faktoren können eine Rolle spielen. Traumata und negative Erfahrungen aus vorherigen Generationen können weitergegeben werden und die Selbstwahrnehmung beeinflussen. Diese tiefsitzenden Überzeugungen sind oft schwer allein zu erkennen und noch schwerer zu verändern.

Negative Glaubenssätze überwinden - aber wie?

Um negative Glaubenssätze nachhaltig zu überwinden, bedarf es eines ganzheitlichen Ansatzes. Zunächst ist es wichtig, diese Überzeugungen bewusst wahrzunehmen. Eine systemischen Methode berücksichtigt das gesamte Umfeld des Coachees, bei Bedarf auch Auswirkungen von Eltern und (Ur-)Großeltern. Ursachen für Glaubenssätze können, wie oben kurz beschrieben, Ausschluss sein, aber auch fehlende Anerkennung oder Ungleichgewichte im Geben und Nehmen.

Wenn Menschen erkennen, dass ihre Überzeugungen oft aus einem früheren Kontext stammen und nicht zwingend die aktuelle Realität widerspiegeln, können sie beginnen, neue Glaubenssätze zu etablieren. Außerdem helfen gezielte Übungen und Rituale, um diese neuen Überzeugungen zu festigen.

Fazit

Negative Glaubenssätze zur eigenen Identität, wie „Ich bin nicht liebenswert“ oder „Was ich tue, ist nicht wichtig“, haben einen erheblichen Einfluss auf unsere Partnerschaften. Sie führen oft zu Missverständnissen, emotionaler Distanz und einem unbewussten Gefühl des Mangels. Mit der systemischen Arbeit und durch das Wiederherstellen von Wertschätzung und Respekt lassen sich diese Überzeugungen finden und nachhaltig transformieren.

FAQ: Die 3 wichtigsten Aspekte zum Thema Eifersucht

  • Wie erkenne ich meine negativen Glaubenssätze? Indem du auf wiederkehrende Muster und emotionale Reaktionen achtest, wirst du deine inneren Überzeugungen besser wahrnehmen. Der systemische Ansatz hilft dir dabei, diese Glaubenssätze klar zu identifizieren.
  • Kann ich Glaubenssätze allein verändern? Es ist möglich, jedoch ist es oft hilfreich, Unterstützung von einem erfahrenen Coach zu suchen, um tief verwurzelte Überzeugungen zu erkennen und nachhaltig zu verändern.
  • Wie lange dauert es, negative Glaubenssätze zu überwinden? Das ist individuell verschieden und hängt von der Tiefe der Überzeugungen und der Bereitschaft zur Veränderung ab. Mit systemischer Unterstützung kann der Prozess jedoch deutlich beschleunigt werden.

Die 3 wichtigsten Aspekte

  1. Negative Glaubenssätze über uns selbst prägen unser Verhalten in Partnerschaften.
  2. Familiäre Prägungen und epigenetische Faktoren spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung dieser Überzeugungen.
  3. Durch systemische Arbeit können diese Glaubenssätze nachhaltig transformiert und gesunde Partnerschaften aufgebaut werden.

Eileen

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